Bei den letzten Arbeiten an Getriebe und Kardanwelle fiel mir auf, dass die Welle kaum „Luft“ hat. Das heißt sie klemmt förmlich zwischen Getriebe und Hinterachse. Das ist nicht gut, da sich diese Geometrie beim Ein- und Ausfedern noch ändert und das Schiebestück das normalerweise aufnimmt um keinen Druck auf die Lager (Schaltgetriege-Ausgang und Differential-Eingang) auszuüben.
Durch Zufall kam ich an eine (leider nicht preiswerte) UdSSR-Kardanwelle. Aber der Kauf hat sich gelohnt, denn die Welle ist gut 1 cm kürzer als meine Originalwelle. Leider waren die Kreuzgelenke fest und mussten erstmal aufgearbeitet werden (Abschmieren allein half nicht).
Nach dem Tausch der Kardanwelle ist die Vibration (Resonanz) bei 90km/h zwar nicht weg, aber etwas leiser!
Da der Tausch der Räder noch nicht 100% erfolgreich war, bei der Suche nach der Ursache für die immer noch vorhandenen Resonanz-Vibrationen bei ca. 90km/h, wurde es Zeit die Kardanwelle in den Fokus zu nehmen! - Also nicht nur tauschen, sondern gleich vernünftig aufbereiten!
Also wurde der Winter genutzt, um das folgende zu erledigen:
Die Testfahrt wurde auf den Frühling verschoben, um den Wagen nicht unnötig dem aggressiven Salz der Autobahn auszusetzen. - Mal sehen, ob sich der Aufwand gelohnt hat!
Das Ergebnis der ersten Testfahrt im Frühling war duchwachsen. Die Vibrationen bei ca. 90km/h sind mit der feingewuchteten Welle zwar nicht komplett weg, aber etwas weniger stark ausgeprägt. - Ansonsten beschleunigt und rolt der Wagen kräftig und gut!
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