Man hält es nicht für möglich, aber auch bei den Rädern des Wolga wurde vom Vorbesitzer echt gepfuscht. Bei den angeblich neuen Rädern wurde nur bei drei von vier Rädern ein Schlauch verbaut, obwohl die Felge keinen „Hump“ hat - und damit ein Schlauch zwingend ist.
Von den verbauten Schläuchen hat mindestens einer ein ganz poröses Gummi, also wird das auch noch korrigiertund 4 neue Schläuche montiert, bevor die Felgen im nächsten Winter vielleicht mal komplett gestrahlt und überarbeitet werden.
Leider hielt einer der neuen Schläuche doch nicht so lange. Nach nur einem Jahr platzte auf der Autobahn bei 100km/h der rechte Vorderreifen. Merke: Immer schön zwei Hände am Lenkrad haben und immer ein mit Luft gefülltes Ersatzrad im Kofferraum!
Ich hatte Glück und konnte unterwegs das Rad schnell tauschen und zu Hause einen neuen Reifen mit neuem Schlauch montieren - diesmal aus europäischer Produktion:
Die Felgen des Wolgas waren mit mehreren Lackschichten und einigen Abplatzern optisch nicht mehr schön und außerdem wollte ich gern einem Tipp eines bekannten Ukrainers nachgehen und die Räder als Ursache für die leichten Vibrationen bei ca. 90km/h ausschließen.
Also wuchs die Idee mir parallel ein paar gute Räder selbst aufzubauen. Ein ausdrückliches Dankeschön geht an die Oberlin Werkstätten für ihren tollen Service!
Das folgende wurde nach und nach erledigt:
Leider hat das Erneuern der Räder keine Verbesserung bei den leichten Vibrationen gebracht, aber das Ergebnis kann sich optisch echt sehen lassen! ♥ Und FunFact: Bei der Probefahrt habe ich gelernt, wie weit so eine schöne Stahlradkappe rollen kann, denn beim Abbiegen über Straßenbahnschienen löste sich eine Kappe und entschied sich ohne den Wolga noch gute 200m weiter geradeaus zu rollen!
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